Mit dem ADFC auf der B2

Überleben auf dem Rad in Weißensee.

Die CDU Weißensee war am Donnerstag, den 2. September 2021 mit dem ADFC und Kandidaten aus unterschiedlichen Parteien auf der B2 mit dem Rad unterwegs, um die vielen Fallstricke des Radfahrens auf der B2 zu erfahren und zu erleben.

Mit von der Partie mit ihren Berlin-gewöhnten Drahteseln waren Felix Feihe, Mitglied des Ortsvorstandes der CDU Weißensee, Julius Heise und Dr. Eva Scharfenberg, BVV-Kandidatin für Pankow und stellv. Vorsitzende der CDU Weißensee.

Felix Feihe, Dr. Eva Scharfenberg, Julius HeiseFelix Feihe, Dr. Eva Scharfenberg, Julius Heise

Wir halten auf der Strecke dreimal und zwar zunächst am Geisterfahrrad auf der Berliner Allee nördlich der Feldtmannstraße; hier ist fast im Stehen eine Radfahrerin durch den Hänger eines Lastwagenfahrers mitgerissen worden und tödlich verunglückt. An diesem Ort sprechen wir über Abbiegeassistenten, Sichtachsen und unterschiedliche Ampeln für Radfahrer und den motorisierten Verkehr.

Weiter geht es dann stadteinwärts und gehalten wird das nächste Mal an der Greifswalder Straße. Die Radfahr- und Haltesituation ist hier in unterschiedlicher Hinsicht schwierig; die Radständer sind auf der falschen Seite der Fahrbahn, es gibt wenig Platz zum Umsteigen überhaupt und wir besprechen auch die unglückliche Situation an der nahe liegenden Ausfahrt des Zementwerks, südlich des S-Bahnhofs, wo schwere Lastwagen herauskommen, um auf die B2 zu fahren und die Sichtachsen und der Platz weder für Fußgänger noch für Fahrradfahrer gut ist. Empfohlen wird als allerkleinste aber potentiell sinnvolle Maßnahme die Fahrbahn im Kreuzungsbereich rot zu streichen.

Die Querungen auch im weiteren Verlauf der B2 stadteinwärts sind ein Thema. Es ist kaum möglich, gut die Straße nebst Straßenbahn zu queren. Weder zu Fuß noch mit dem Rad.

Weiter geht es in Richtung Christburger Straße Ecke Greifswalder Straße. Da fehlt es an guten Querungsmöglichkeiten und außerdem gibt es dort eine vorgeschaltete Ampel, dass Linksabbieger in die Hufelandstraße die Tram beim Kreuzen behindern. Unnötigerweise gilt diese auch für den Radverkehr.

Zum Abschluss der Tour stehen wir neben der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und gucken eher fassungslos auf diese unübersichtliche Doppelkreuzung, wo auch fast der Friedrichshain beginnt. Viel wäre auch hier zu tun.

Wir möchten dem ADFC danken, uns hier die vielen Aufgaben vor Augen geführt zu haben, die wir in der nächsten Legislatur beachten und weiter beackern müssen. Pankow braucht stimmige Konzepte für die Verknüpfung von ÖPNV und anderer Mobilität, braucht mehr Rad auf der Straße und doch auch bessere Konzepte für das Miteinander auf der Straße.

In der CDU Pankow haben sich Fraktionschef Johannes Kraft und MdA Dirk Stettner in den vergangenen Jahren intensiv mit 19 Bürgerinitiativen beraten und ein vernünftiges Verkehrskonzept für alle Beteiligten ausgedacht: für Fußgänger, ÖPNV-Nutzer, Autofahrer, Umsteiger und Radler. So kann es gelingen, die unsägliche Verkehrssituation im Nordosten der Stadt zu verändern und stark zu verbessern.

Links:

Verkehrskonzept: 

Wahlprogramm der CDU Pankow: https://www.cdupankow.de/wahlprogramm2021

ADFC: https://adfc-berlin.de/radverkehr/aus-den-bezirken/pankow/1044-verkehrswende-praktisch-02-09-2021-b2-fuer-radfahrende.html