CDU-Fraktion Pankow will Wasserqualität in stehenden Gewässern nachhaltig verbessern

Lars Bocian, Dr. Eva Scharfenberg Lars Bocian, Dr. Eva Scharfenberg

Auf Initiative der Bezirksverordneten Dr. Eva Scharfenberg und Lars Bocian setzt sich die CDU-Fraktion Pankow mit einem Antrag in der BVV aktuell für eine dauerhafte und nachhaltige Verbesserung der Wasserqualität in den stehenden Gewässern Pankows ein. Dazu wird das Bezirksamt ersucht, Gewässer wie den Ententeich Wilhelmsruh und den Wilhelmsruher See mit effektiven Mikroorganismen zu behandeln. Berlinweit wäre dies ein Pilotprojekt.

Effektive Mikroorganismen werden vielerorts bereits zur Sanierung von Gewässern und der Klärung von Abwässern eingesetzt. Sie bestehen zu einem großen Teil aus Milchsäurebakterien, Hefebakterien und anderen nützlichen Bakterienstämmen, wie sie auch in Sauerkraut und Joghurt vorkommen, und sind damit ökologisch unbedenklich. Da bei der Sanierung mit effektiven Mikroorganismen zudem auf den Einsatz schweren Geräts verzichtet werden kann, werden Flora und Fauna der Seen nicht beeinträchtigt. Im Vergleich zu einer konventionellen Sanierung ist das Verfahren dadurch auch deutlich kostengünstiger. Langfristig könnten somit bekannte Probleme stehender Gewässer, wie Verschlammung und Algenbildung, nachhaltig beseitigt werden.

„Die Sanierung des Wilhelmsruher Sees bietet eine einmalige Gelegenheit, den Erfolg einer Behandlung stehender Gewässer in Berlin mit effektiven Mikroorganismen zu ermöglichen und deren Effekte zu beobachten,“ erklärt Dr. Eva Scharfenberg, „aber auch andere stehende Gewässer und Kleinstgewässer in Pankow mit schlechter Wasserqualität würden sich für ein Pilotprojekt eignen.“ Lars Bocian ergänzt: „Die Kosten für eine solche Behandlung sind relativ gering, da alle Bestandteile kostengünstig zu erhalten und die Mikroorganismen sehr einfach zu vermehren sind. Wir würden so eine Chance schaffen, zum Beispiel den Ententeich Wilhelmsruh kostengünstiger und schneller zu sanieren. Die Finanzierung könnte durch Sponsoren und Fördertöpfe, wie der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, getragen werden.“